Risiken sind Bestandteil jeder Kapitalanlage. Für eine Kapitalanlage ist es elementar, ein grundlegendes Verständnis für die Risiken von Anlagen, Anlageprodukten und Finanzdienstleistungen zu entwickeln. Die Ausführungen in diesen Risikohinweisen sollen Ihnen ein solches Verständnis vermitteln. Für detailliertere Informationen möchten wir Sie auf die im Rahmen des Vertragsschlusses zur Verfügung gestellten Unterlagen verweisen.
Das Ziel der Kapitalanlage ist der Erhalt oder die Steigerung des Vermögens. Allerdings ist es wichtig, sich stets vor Augen zu führen, dass eine Geldanlage auch zu einem Verlust führen kann. Der wesentliche Unterschied zwischen Anlagen in Kapitalmärkten und klassischen Sparformen wie Sparbüchern, Tagesgeld- oder Festgeldkonten ist das gezielte Eingehen von Risiken, um Renditechancen wahrzunehmen. Bei klassischen Sparformen ist hingegen der einbezahlte Betrag garantiert, die Rendite aber auf den vereinbarten Zins begrenzt. Zudem unterliegt der eingezahlte Betrag samt Zinsen der Inflation. Die Geldanlage an den Kapitalmärkten soll durch die Erzielung einer über dem Inflationsniveau liegenden Rendite vor diesem schleichenden Vermögensverlust schützen. Der Anleger muss dabei allerdings bereit sein, die verschiedenen Risiken zu tragen.
Zur Auswahl einer Kapitalanlagestrategie und der entsprechenden Anlageinstrumente ist es wichtig, sich der Bedeutung der folgenden drei Grundpfeiler der Kapitalanlage bewusst zu sein:
Die Ziele Rendite, Sicherheit und Liquidität stehen in Wechselwirkung zueinander. Eine Anlage mit hoher Liquidität und hoher Sicherheit bietet in der Regel keine hohe Rentabilität. Eine Anlage mit hoher Rentabilität und verhältnismäßig hoher Sicherheit ist meist nicht liquide. Eine Anlage mit hoher Rentabilität und hoher Liquidität hat in der Regel eine geringe Sicherheit.
Neben speziellen Risiken einzelner Anlageklassen, Anlageinstrumente und Finanzdienstleistungen existieren allgemeinen Risiken der Kapitalanlage. Einige dieser Risiken sind im Folgenden beschrieben.
Offene Investmentfonds sind Vehikel zur gemeinschaftlichen Vermögensanlage. Eine Kapitalverwaltungsgesellschaft legt die Anlagestrategie eines offenen Investmentfonds fest und verwaltet das Fondsvermögen professionell. Das Fondsvermögen ist hierbei als Sondervermögen aus Gründen des Anlegerschutzes strikt von dem Vermögen der Kapitalverwaltungsgesellschaft zu trennen.
Exchange Traded Funds (“ETFs”) sind börsengehandelte offene Investmentfonds, die die Wertentwicklung eines Index – wie beispielsweise des DAX – nachbilden. Sie werden auch als passive Indexfonds bezeichnet. Im Gegensatz zu aktiven Anlagestrategien ist eine passive Anlagestrategie darauf ausgerichtet, einen Vergleichsindex nicht zu übertreffen, sondern diesen bei möglichst geringen Kosten nachzubilden.
Die Kapitalanlage in ETFs unterliegt den allgemeinen Risiken der Kapitalanlage. Darüber hinaus können auch die spezifischen Risiken der jeweiligen Anlageklassen zum Tragen kommen, aus denen sich das Fondsvermögen zusammensetzt. Schließlich gibt es einige Risiken, die speziell ETFs zu eigen sind. Im Folgenden sollen einige dieser ETF-spezifischen Risiken dargestellt werden:
Möchte der Anleger nur in einen einzelnen Rohstoff investieren, muss er ein Wertpapier kaufen, das die Wertentwicklung dieses Rohstoffes abbildet (Exchange Traded Commodities, ETCs). ETCs werden wie ETFs an der Börse gehandelt. Allerdings gilt es einen wichtigen Unterschied zu beachten: Das in einen ETC investierte Kapital ist kein Sondervermögen, das im Falle einer Insolvenz des Emittenten geschützt ist. Bei einem ETC handelt es sich nämlich um eine Schuldverschreibung des ETC-Emittenten. Im Vergleich zu einem (physischen) ETF hat der Anleger beim ETC somit ein Emittentenrisiko. Zur Minimierung dieses Risikos setzen Emittenten auf unterschiedliche Methoden der Besicherung.
Im Rahmen der Finanzportfolioverwaltung erhält der Vermögensverwalter vom Kunden die Befugnis, Anlageentscheidungen im eigenen Ermessen vorzunehmen, wenn sie ihm für die Verwaltung des Kundenvermögens zweckmäßig erscheinen. Er kann die jeweiligen Anlageentscheidungen also ausführen, ohne den Kunden vorher über die jeweiligen Transaktionen zu informieren oder Weisungen von ihnen einzuholen.
Auch die Vermögensverwaltung ist mit einer Reihe von Risiken für die Vermögenssituation des Kunden verbunden. Obwohl der Vermögensverwalter dazu verpflichtet ist, stets im besten Interesse des Kunden zu handeln, kann es zu Fehlentscheidungen kommen. Darüber hinaus kann der Vermögensverwalter auch vorsätzlich nicht im besten Interesse des Kunden handeln. Schließlich können sich Verluste auch ohne Pflichtverletzung des Vermögensverwalters allein aufgrund der allgemeinen Markentwicklung realisieren; eine bestimmte Wertentwicklung des Kundenvermögens kann der Vermögensverwalter nicht garantieren.
Allgemeiner Haftungsausschluss
Die Vermögensanlage in Kapitalmärkte ist mit Risiken verbunden. Der Wert Ihrer Vermögensanlage kann fallen oder steigen. Es kann zu Verlusten des eingesetzten Kapitals kommen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Wichtige Informationen über Simulationen
Simulierte vergangene Performance sowie simulierte zukünftige Performance sind nur indikativ.
Eine Simulation ist weder eine Garantie für vergangene oder zukünftige Renditen noch eine Prognose für zukünftige Renditen.
Eine Simulation kann sich wesentlich von dem unterscheiden (I) was passiert wäre, wenn die gewählte Strategie umgesetzt worden wäre oder (II) was tatsächlich passiert ist, als die gewählte Strategie umgesetzt wurde oder (III) was passieren würde, wenn die gewählte Strategie umgesetzt werden würde. Diese Variationen können insbesondere aus einem oder mehreren der folgenden Gründe auftreten:
Obwohl eine Simulation auf Quellen basiert, die als zuverlässig gelten, übernehmen wir keine Verantwortung für die Qualität, Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit einer Simulation. Eine Simulation gilt unter keinen Umständen als ausreichender Grund für die Einreichung jeglicher Ansprüche gegen den Anbieter der Simulation, insbesondere nicht für die Forderung von Schadenersatz.
Wichtige Informationen über Risiken und Strategieparameter
Mit einem höheren maximalen Risikoniveau (CVar) steigt in der Regel das Renditepotenzial, aber auch das Verlustrisiko.
Die Festlegung eines maximalen Risiko-Levels bedeutet keinesfalls, dass die potenziellen Verluste eines Portfolios begrenzt werden. Insbesondere werden keine Stop-Loss-Limiten festgesetzt.
Bei einer Überschreitung des maximalen Risiko-Levels wird die Portfoliozusammensetzung angepasst, um das Risiko-Level wieder unter den Maximalwert zu senken.
Das maximale Risiko-Level kann deshalb zeitweise überschritten werden, bis die Portfoliozusammensetzung wieder entsprechend angepasst wird. Im Rahnen der Ausübung Ihres Mandats und innerhalb der von Ihnen festgelegten Grenzen behalten wir uns das Recht vor, das Risiko-Level Ihres Portfolios so zu begrenzen, wie wir es gemäss unserer Anlagepolitik für angemessen erachten.
Darüber hinaus sind wir nicht verpflichtet, das Risiko-Level für Ihr Portfolio stets an der von Ihnen festgelegten Risiko-Obergrenze oder knapp darunter zu halten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die entsprechenden Algorithmen anzeigen, dass dies übermässige Umschichtungen zur Folge haben könnte oder dass ein risikoaverseres Portfolio über ein grösseres Renditepotenzial verfügen würde.
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Die Turicum Investment Management AG hat sich den Standesregeln von PolyReg/PolyAsset unterstellt. Diese konkretisieren die Pflichten und Verhaltensregeln der Vermögensverwalter. Die Unterstellung gilt als Gütesiegel für seriöse und qualitativ hochwertige Dienstleistungen im Bereich der Vermögensverwaltung. Die Vermögensverwalter verpflichten sich, stets nach dem Grundsatz von Treu und Glauben zu handeln und die Kundeninteressen uneingeschränkt zu wahren.
Bitte laden sie die Standesregeln unter http://www.polyasset.ch/d/basisdocu/standesregeln.pdf herunter.
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